Schnelle Stechen und Rasante Finali – Thorsten Wittenberg (GER) ist der große Sieger im Grand Prix
05.05.2012 13:41
Mit dem Finale der Diamond Tour, dem Grand Prix über 1,50 Meter ging heute der spektakuläre Hauptbewerb des Tages über die Bühne. Insgesamt 40 Pferd-Reiter-Paare ritterten um den Sieg in diesem mit insgesamt € 25.000,00 dotierten Weltranglistenspringen. Das Besucherhighlight war dann mit Sicherheit der Six Bar Bewerb: sechs Sprünge galt es auf gerader Linie zu überwinden und gewertet wurde nach K.O.-System. Wer es fehlerfrei schaffte, durfte in die nächste Runde, bei der jeweils der letzte Sprung immer wieder erhöht wurde. Hier hatte die Niederbayerin Judith Bachl (GER) nicht nur das Glück, sondern auch die Herzen des Publikums gepachtet.
Weltranglistenpunkte für Thorsten Wittenberg (GER) - Der Grand Prix geht nach Deutschland
Den Hauptbewerb des Wochenendes machten sich der Brasilianer Marlon Zanotelli und der Deutsche Thorsten Wittenberg (GER) im Stechen unter sich aus. Mit einer fehlerfreien Runde in 45,55 Sekunden schnappten sich der Deutsche und sein 10-jähriger Hengst "Connaught" den Sieg im mit € 25.000,00 dotierte Grand Prix, und ließen den Brasilianer und seine Andiamo Z-Tochter "Andora Z" mit einem Fehler hinter sich auf Rang zwei. Der dritte Platz ging mit einem Zeitfehler aus dem Umlauf an den Schweizer Niklaus Schurtenberger und seinen 11-jährigen Schimmelwallach "Fardon" (1,00 - 83,06). Aus Österreichischer Sicht gab's in diesem Bewerb nicht viel zu feiern: Christian Schranz schied mit seinem "Quartz van de Nieuwmolen" aus dem Bewerb und für Walter Auer (AUT/NÖ) blieb nach 14 Fehlerpunkten im Umlauf nur Platz 33.
SIX Bar
Judith Bachl (GER) fliegt zum Six-Bars-Sieg
Mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages unter dem Jubel der Zuschauer traten 15 Reiter im Six Bar-Wettbewerb gegeneinander an. Im Grunddurchlauf ging es über 1,40m und jeder fehlerfreie Ritt wurde mit einer Erhöhung sowie mit einer neuen Runde belohnt. Am Ende schafften die Niederbayerin Judith Bachl und ihr Oldenburgerwallach „Lexus 54“ (Levisto x Calmaro) als einzige den 1,80m hohen Steilsprung am Ende der Reihe und holten sich so den Sieg vor dem Vorjahressieger Herbert Ulonska (GER) mit seinem „Class De Luxe 2“. Julie Leichle (GER) machte das deutsche Trio am Podest komplett, mit „Long Island Ice Tea“ kam sie bis in's dritte und vorletzte Stechen und sicherte sich so Rang drei.
Bronze Tour Finale
Nomen est omen: Markus Saurugg (AUT/St) siegt mit "Success 9" im Bronze Tour Finale
Jetzt hat's gepasst - Im Bronze Tour Finale über 1,25 Meter bleibt Markus Saurugg (AUT/St) nicht nur im Umlauf, sondern auch im Stechparcours ohne Fehler und holt sich mit seiner 10-jährigen Holsteinerstute "Success 9" in 35,48 Sekunden den Sieg. Fast zwei Sekunden langsamer müssen sich Marco Illbruck (GER) und sein "Racord 2" (37,50) mit dem zweiten Platz vor der Schweizerin Stefanie Breitenstein und ihrem 7-jährigen "Asterix X" (38,71) zufriedengeben.
Children Tour
Deutsche Kids dominieren auch heute in der Children Tour
Nach dem gestrigen, klaren Triumph folgte heute der zweite Streich: Vierfachsieg für Deutschland! Laura Schoechert (GER) sauste mit der Hannoveraner-Stute „Raphaela 98“ zum Sieg und holte sich als Draufgabe noch Platz drei mit ihrer 8-jährigen „Crazy 52“ (62,16). Der gestrige Sieger Tim Birckenstaedt (GER) und sein „Let’s Dance 6“ rutschten in 62,03 Sekunden gerade noch dazwischen und sicherten sich den zweiten Rang. Für Niederösterreichs Nachwuchstalent Lisa Schranz (AUT/NÖ) und ihren 10-jähriger „V.I.P. 2“ (66,44) war es heute Platz fünf.
Riso Horse Youngster Cup
Finale der fünfjährigen Nachwuchspferde – Grandioser Doppelerfolg für Joy Lammers (NED)
Pünktlich um 08:00 läuteten die Youngsters den vorletzten Turniertag ein: Im Finale der Fünfjährigen Pferde ging's über 1,15 Meter mit Stechen schon bei den ganz Jungen ordentlich zur Sache. Die Siegerin, Joy Lammers (NED) hatte sich das gesamte Wochenende platzierungstechnisch zurückgehalten, im heutigen Finale schlug die Niederländerin dafür gleich zweimal zu: mit ihrer Ustinov-Tochter „Coco Donja“ (38,81) und dem Vittorio-Sohn „C-Sina“ (39,82) ließ sie der Konkurrenz keine Chance. Rang Drei holte sich in 41,59 Sekunden Therese S. Henriksen (NOR) auf der Clinton I-Tochter „Chelsea“. Pech hatte der Sieger im Auftaktspringen vergangenen Mittwoch: Markus Saurugg (AUT/St) musste sowohl mit seiner Erfolgsstute "Zita" (Stakkato x Carthago) als auch mit seinem Kannan-Sohn „Kennedy“ bereits im Umlauf je einen Abwurf hinnehmen und platzierte seine Nachwuchshoffnungen auf den Plätzen sieben und zwölf. Auch Robert Puck (AUT/K) und sein Mr. Blue-Sohn „Ciblu T“ verpassten den Einzug ins Stechen und landeten mit vier Fehlern an elfter Stelle.
Rasantes Stechen im Finale der sechsjährigen Nachwuchspferde
Auch im Finale der sechsjährigen Nachwuchspferde ging es im Stechen um den Sieg über 1,25 Meter. Mit seiner niederländisch gezogenen Fuchsstute "Lilly" drückte der Amerikaner Andrew Ramsay richtig auf's Gas und konnte so die Prüfung mit einer Bombenzeit von 36,61 Sekunden für sich entscheiden. Knapp dahinter, mit einer Zeit von 36,90 Sekunden, lagen am Ende Tobias Bachl (GER) und sein bayerischer Hengst "Casando B", die der drittplatzierten Sabrina Berger (GER) und ihrem "Straith Flush" noch mal eine ganze Sekunde abnehmen konnten.
Markus Saurugg (AUT/St) konnte sich nach einem Abwurf seiner Griseldi Tochter-Giselle im Umlauf nicht für das Stechen qualifizieren und musste sich mit Platz 23 zufriedengeben.
Herzschlagfinale bei den Siebenjährigen Nachwuchspferden
Denkbar knapp ging es im heutigen Stechen um den Sieg des Riso Horse Youngster Cup der siebenjährigen Nachwuchspferde zu. Am Ende lauschten Reiter und Zuseher der australischen Nationalhymne, denn Phillip Lever (AUS) und sein Quidam de Revel Nachkomme "Rio de la Roque" entschieden die Prüfung in 40,49 Sekunden für sich. Platz zwei ging an Jens Baackmann (GER) und seine Oldenburgerstute "Lupine 39" in 40,60 Sekunden vor Tobias Meyer (GER) und seinem Catoki-Sohn "Catan" (40,83). Nach zwei Fehler im Stechen verpasste der beste Österreicher Robert Puck (AUT/K) mit seinem "Colorado B II" und Rang 13 nur knapp eine Platzierung.
Auch die Österreicher konnten schöne Erfolge verbuchen – die Steirerin Silva Gugler und ihr Hannoveraner-Wallach „Craig 3“ (0,00 80,29) wurden Sechste, der Burgenländer Alexander Fuchs („Sonette“) mit einer guten Zeit aber einem Abwurf wurde Neunter und Heinz Berlin (AUT/NÖ) mit „Vagyalom“ ging als Zwölfter (4,00 75,67) vom Platz.