Manfred Ege’s Meisterstück: Der Sieg im Grand Prix von Serena Hamberg

29.04.2012 15:32

Brechend voll war der neue überdachte Gastronomiebereich und die 50 Aktiven im Grand Prix enttäuschten ihr Publikum nicht. Von Beginn an spannend, steigerte sich die Stimmung im Stechen zum Gänsehautfeeling als eine Bestzeit die nächste jagte. Hier sind die News vom Finaltag der zweiten Woche Magna Racino Spring Tour.

Manfred Eges (GER) Meisterstück: Der Sieg im Grand Prix von Serena Hamberg
Lang war der Parcours mit 510 Metern, die Höhe von 1,50 m und Parcourschef Stefan Wirths technische Tücken taten ein übriges dazu um die Selektion im mit 13 Hindernissen und 16 Sprüngen bestückten Grundumlauf des Grand Prix von Serena Hamberg so schwierig zu machen. Mächtig war der Oxer zum Einsprung der dreifachen Kombination (Oxer, Oxer, Steil), wer nicht passend hinkam, dem passte dazwischen sicherlich nichts mehr und am Weg zum Ziel lagen neben optisch teils schwierigen Steilsprüngen und Oxern, ein offener und ein überbauter Wassergraben, sowie eine zwei- und dreifachen Kombination: Von den 50 Angetretenen schafften es lediglich sechs in das finale Stechen der mit Euro 25.000 dotierten FEI Rolex Weltranglistenspringprüfung.

Mit der kongenialen achtjährigen Holsteinerstute „Utopia“ (von Concas) ungezügeltem Mut zum Risiko, exakt einem Galoppsprung auf den vorletzten Oxer weniger und vollem Speed auf den letzten Steil schaffte heute Manfred Ege (GER) den wohl größten Erfolg seiner Karriere. In 39,01 Sekunden hängte der Baden-Württemberger alle Mitkonkurrenten ab und konnte sich zurecht als würdiger Sieger im Grand Prix von Seren Hamberg feiern lassen. Das freute auch Haus´herr Frank Stronach, der mit Titelsponsorin Serena Hamberg das spannungsgeladene Stechen verfolgte.

Gegönnt hätten diesen Erfolg wohl auch alle dem Zweitplatzierten Beat Mändli (SUI), der nach dem Schock vom Ausfall seine Spitzenpferdes Louis IV wegen Kolikoperation, erfolgreich auf den sprunggewaltigen Holsteinerhengst „Colore“ setzte und in schnellen 39,33 Sekunden zu Platz zwei düste. Jubel auch am dritten Platz, wo Fritz Fevers (GER) mit “Dream of Glory van de Kruishoeve” und einer gelungen schnellen Nullrunde im Stechen reüssierte. Zittern musst Manfred Ege jedoch bis zuletzt, denn der blutjunge Türke Azak Burak brauste mit Bestzeit auf über den Stechparcours bis ihn ein Abwurf vom erwünschten ersten auf den sechsten Rang zurückwarf. Die Österreicher hatten hier rein gar nichts mitzureden, Josef Schwarz jun. kam als bester Rot-Weiß-Roter mit PS Obora's Olivia und zwei Abwürfen auf Rang 26.

Gold Tour Finale
Zum Abschluss noch ein Sieg: Marc Bettinger (GER) gewinnt das Gold Tour Finale
Einen würdigen Abschluss bereiteten 82 Starter im Gold Tour Finale der zweiten Magna Racino Spring Tour, das im Stechen mit der Jagd auf Sekunden entschieden wurde. Zwölf schafften es dorthin, doch an der Zeit von Dauerabräumer Mac Bettinger (GER) und seiner Selle Francais-Stute "Oh D'Eole" von 32,65 Sekunden kam einmal mehr keiner heran. Da mussten sich auch sein Landsmann Dirk Schröder mit dem Colman-Sohn "Clearly Zero" (39,94) und Theres Henriksen (NOR) mit "Emotion van't Beugelhof" (35,17) und den Plätzen zwei und drei geschlagen geben.

Silver Tour Finale
Jack Ansems (NED) und Alex Duffy (IRL) düsen zum Silber Tour Finalsieg - Laura Lehner und Robert Puck platziert
Jack Ansems Run ist ungebrochen, der Niederländer nutzte mit seiner Baloubet Du Rouet-Tochter "Zelena" das Finalspringen der 1. Abteilung Silber Tour über 1,35 m nach dem dritten Rang vom Freitag heute zum fulminanten Sieg. In lediglich 28,10 Sekunden verwies er die beiden dauerplatzierten Deutschen Herbert Bernd mit "Careful 58", sowie Tobias Meyer mit "Nonplusultra 4" auf die Plätze.

Jubeln konnte hier auch Österreichs Laura Lehner. Die Vorarlberger Young Riderin legte mit ihrem Erfolgspferd "Uster Van't Heike" eine Traumrunde hin, war noch dazu schnell und holte als beste Österreicherin Rang sieben. Locker und ungemein vermögend präsentierte sich außerdem Glock's Zaranza unter Robert Puck, der den Karandsj-Sohn in fehlerfreien 34,07 auf Rang neun pilotierte.

In der zweiten Abteilung waren Alex Duffy (IRL) und seine Holsteinerstute "Romeos Child" einfach nicht zu schlagen. Das flinke Duo brauste in 28,46 Sekunden zu Platz eins, womit die beiden Deutschen Angelina Herröder auf "Pico's Boy" und Herbert Bernd auf "Wrangler 15" das Nachsehen hatten. Auch hier gab es mit Daniel Sonnberger und seinem "Cobolensky" sowie Rang 13 eine heimische Platzierung.

AMATEUR TOUREN SMALL, MEDIUM & LARGE
VIP Touren Small, Medium, Large: Nina Pangersic (SLO), Ray Mackenzie (GBR) und Anna Kellnerova (CZE) gewinnen die Finali

VIP Tour Small Finale 1,15 m
Im Stechen wurde das VIP Tour Small Finale heute entschieden und da war Nina Pangersic (SLO) mit "Glorija I" und fehlerfreien 43,47 Sekunden vorne. Platz zwei ging an Sydney Tangye (CAN) mit "Residenz" und der dritte Rang mit Iza Vele auf "Velebiro Zoy" wiederum an Slowenien. Drei Platzierungen gab's für Österreich: Petra Tagger-Hutschinski (W) rangierte als beste Rot-Weiß-Rote mit "Chemweld's Guidania" auf Rang acht, Sylvia Gugler (St) mit "Craig 3" auf Rang neun und Alexander Wagner (NÖ) mit "Crokant" auf Platz zehn.

VIP Tour Medium Finale 1,25 m
Lediglich vier fehlerfreie Rite gab es im Stechen um den VIP Tour Medium Sieg. Einmal mehr konnte sich hier Englands Ray Mackenzie mit "El Sueno's Night Fever" durchsetzen. Platz zwei ging an Landsfrau Kathleen Baker mit "Thera Ka" und der dritte Rang mit Anne Wiegmann auf "Opitz 2" an Deutschland. Einmal mehr top-platziert war auch Niedereösterreichs Alexander Wagner mit seinem Alexis Z-Sohn "Alexander der Grosse Z" und dem tollen vierten Rang im Stechen.

Children Tour 1,20 m
Das Children Tour Finale geht an Zoltan Lazar (HUN) - Christopher Aschenbrenner auf Platz zwei
Punkt acht Uhr früh läuteten heute die Glocken für das erste Finale der zweiten Magna Racino Spring Tour Woche. Keine Müdigkeit zeigten die Kids bei ihrem 2-Phasenspringen in dem sich einmal mehr Zoltan Lazar (HUN) mit "Bellina" vor unserem heimischen Jungtalent Christopher Aschenbrenner auf seinem "Perigore" und wiederum Zoltan Lazar mit seinem zweiten Pferd "Afrodite" bewies.

Textquelle: REITSPORTNEWS – Die Pferdesportagentur | www.reitsportnews.at

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