Bestleistungen am Finaltag und ein Opel Corsa für Jessica Kürten (IRL)

Ein Opel Corsa für Jessica Kürten (IRL) - Die Irische Star-Amazone ist die strahlende Siegerin im "Best of Magna Racino Spring Tour 2012- Opel Grand Prix"

In einem Stechen, das an Spannung kaum zu überbieten war, wurde der Hauptbewerb der Magna Racino Spring Tour 2012 entschieden. Zehn der 29 Starter schafften einen fehlerfreien Umlauf über 1,60 Meter und somit den Einzug ins Stechen um den Sieg in der mit € 40.000,00 dotierte FEI Rolex Weltranglistenspringprüfung. Schon im Umlauf schenkte Parcours Designer Stefan Wirth (AUT) den Reitern nichts und auch im Stechen waren enge Wendungen und ein hohes Grundtempo gefordert. Eben diese engen Wendungen wurden den Meisten zum Verhängnis und so gab es am Ende nur zwei Doppelnuller zu verzeichnen. In 47,69 Sekunden lieferte die Irische Star-Amazone Jessica Kürten mit ihrem niederländisch gezogenen Voltaire-Sohn "Voss" einen technisch einwandfreien und vor allem schnellen Ritt ab und sicherte sich so den Sieg in der wichtigsten Springprüfung der vergangenen drei Wochen. Ebenfalls null und in 50,30 Sekunden zwar schnell, aber nicht schnell genug holte der Favorit Marc Bettinger (GER) mit seinem 12-jährigen Hengst "Quannan-R" Platz zwei vor einer überglücklichen Zuzana Zelinkova (CZE) und ihrem "Lukas Ninja" (55,59). Der einzige Österreicher im Finale, Robert Puck (AUT/K), hat im Stechen wohl einen Tick zu viel gewollt: Am vorletzten Sprung zog sein "Zazou" die Notbremse und der Kärntner schied nach dem darauffolgenden Sturz aus dem Bewerb. 

Gold Tour Finale
"Donnerndes Finale" in der Gold Tour - Der April macht was er will...
...und er wollte ein saftiges Gewitter mit Hagelschauern. Kurz vor dem Ende des Umlaufs musste der Bewerb für einige Zeit unterbrochen werden, da an Reiten nicht zu denken war. Weder die letzten Starter im Umlauf, noch die 15 Teilnehmer im Stechen ließen sich durch die Pause aus der Ruhe bringen und stellten die Qualität des "Ebbe- und Flutbodens" am großen Springplatz auf eine harte Probe. Es wurde scharf gewendet und ordentlich Druck gemacht bis am Ende der Sieger feststand: Andrew Ramsay (USA) legte mit seiner niederländisch gezogenen "Zerly" eine sensationelle Runde in 39,92 Sekunden hin und holte so sich den letzten Sieg der "Magna Racino Spring Tour 2012". Nicht minder engangiert aber dennoch einen Ticken langsamer ging der zweite Platz an den Deutschen Dirk Schröder und seine Colman-Tochter "Clearly Zero" (40,40) vor einem strahlenden Sebastian Schneller von Cetto (GER) und seinem 11-jährigen Hannoveraner "Leilani K". Der 29-jährige Bayer ging als erster Starter ins Stechen und bewies in 41,51 Sekunden der Konkurrenz eindrucksvoll, wie gut der Boden hält. Der beste Österreicher, Franz Aschenbrenner (AUT/NÖ) kassierte im Stechen einen Abwurf und landete mit seiner österreichischen Warmblutstute "Continue A" auf dem elften Platz.

Silver Tour Finale
Irischer Sieg in der Silver Tour
Das Finale der Silver Tour über 1,25 Meter konnte der junge Ire Alex Duffy mit seiner braunen Hosteinerstute "Romeos Child" für sich entscheiden. In 24,95 Sekunden brauste der 23-Jährige über den Stechparcours und verwies den Brasilianer Marlon Zantonelli mit seiner 8-jährigen "Queen Carola" (24,95) auf den zweiten Platz. Platz drei ging in 25,12 Sekunden an Francesca Ciriesi (ITA) vor dem besten Österreicher Benedikt Domaingo (AUT/NÖ) und seiner bewährten "Ravenna T". Ebenfalls fehlerfrei im Stechen blieben Sascha Kainz (AUT/NÖ) auf Platz 8 sowie Christian Schranz (AUT/NÖ) auf dem zwölften Rang.

Children Tour 
Children Tour: deutsche Siegesserie hält an
In der Children Tour über 1,25 Meter mit Stechen blieben die Machtverhältnisse ganz eindeutig verteilt: mit einem siebenfachen Sieg ließen Deutschlands Nachwuchsspringreiter keine Zweifel darüber aufkommen, welche Namen man im Hinblick auf die nächsten Jahre im Gedächtnis behalten sollte. Die zeitlichen Abstände im Stechen waren zwischen den ersten vier Platzierten sehr knapp – Laura Schoechert führte mit „Raphaela 98“ (Raphael x Grafenstein) wie gestern die Ergebnislisten an. Platz 2 ging trotz Sturz im Stechen einmal mehr an Tim Birckenstaedt und „Let’s Dance 6“ und bei Niklas Betz (GER) und seiner Holsteiner-Stute „Caretinija“ klappte es heute ebenfalls mit einem Platz auf dem Podest. Als beste Österreicher schafften es Christopher Aschenbrenner (AUT/W) und sein Pilotek-Sohn „Perigore“ zwar ins Stechen, zwei Abwürfe ergaben am Ende jedoch nur den achten Platz. 

VIP TOUREN: Small, Medium, Large: Svitlana Vinnichenko (UKR), Anne Wiegmann (GER) und Gerald Beck (AUT/B) sind die strahlenden Sieger! 
Heute hat sie’s gemacht: Tag für Tag hat sich die Ukrainerin Svitlana Vinnichenko in der VIP Tour Small verbessert. Während sie am Freitag knapp noch an der Platzierung vorbeischrammte, landete sie gestern mit ihrem Torrans-Sohn „Ataman“ auf Platz zwei und heute war der Sieg fällig. In 34,64 Sekunden sauste sie durch den Stechparcours und beanspruchte mit einem 4-Sekunden-Polster den Sieg für sich. Lachender Zweiter wurde der Wiener Leonhart Platzer („Smart Girl“), der nach dem sechsten Rang von gestern mit einem weiteren ausgezeichneten Ergebnis in der Tasche nach Hause fahren kann. Deutschlands Iris Aschenbrenner ging im Stechen auf Nummer Sicher und holte mit ihrem Holsteiner-Wallach „Sky Marshal“ in 40,05 Sekunden Rang Drei.
Klemens Zak (AUT/NÖ), dem Sieger der letzten beiden Tage, gelang im Stechen zwar eine fehlerfreie Runde, die 41,20s reichten aber nicht, um am Podest dabei zu sein, und so wurde er mit seinem zuverlässigen „Lancelot 292“  Fünfter, vor der ebenfalls aus Niederösterreich stammenden Charlotte Pichler mit „Balou“ (Bachus x Liostro). Nora Poschalko (AUT/NÖ) und „Acxoba“ passierte im Grunddurchlauf leider ein Fehler, eine Platzierung (Rang 12) hatte sie sich aber dennoch verdient.