RACINO FESTIVAL 01.-03.06.2018

Slowakischer Sieg am Eröffnungstag

01.06.2018 20:46

Das erste Juniwochenende im Pferdesportpark Magna Racino spiegelt die Vielseitigkeit des Pferdesports wieder. In drei unterschiedlichen Disziplinen wird an diesem Wochenende um Schleifen und Pokale gekämpft. Während die Voltigierer bereits gestern ihren Auftakt hatten, gab es am heutigen Freitag auf zwei Austragungsplätzen nationalen Dressursport vom Feinsten zu sehen. Zwölf Bewerbe hielt der erste der drei Dressurtage für die TeilnehmerInnen bereit. Diese reichten von der lizenzfreien Klasse bis hin zur schwersten Klasse S.
 
Es war ein knappes Ergebnis, das im freitägigen Hauptbewerb, der FEI Junge Reiter Vorbereitungsprüfung, schlussendlich über den Sieg entschied. Als einzige ausländische Gastreiterin stahl eine Slowakin den heimischen Teilnehmern die Show. Alexandra Hanackova zeigte mit dem slowakischen Warmblut Well Done eine konzentrierte Prüfung mit einigen Höhepunkten. Der schicke Fuchshengst erhielt vom dreiköpfigen Richterkollegium, bestehend aus Barbara Schiele, Christian Steiner und Victoire Mandl, 67,685 % verliehen. Damit verdrängte das Duo die bisher führende Daniela Kienzl von der Spitze des Feldes. Die Niederösterreicherin hatte auf dem in Österreich gezogenen Lauris B mit 67,407 % vorgelegt. Mit dieser guten Wertung war ihr die Platzierung auf dem zweiten Rang sicher. Die Wienerin Kristina Sober lieferte auf dem KWPN-Wallach Perfect Two Faces ebenfalls gekonnt ab und wurde mit 65,139 % Dritte.

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Alexandra Hanackova am Weg zum Sieg - Foto: HORSIC.com
 
 

Szöke-Toth und Zimmermann triumphieren in Klasse M

Über zwei Dutzend Reiterinnen und Reiter hatten ihre Nennung für die FEI Junioren Vorbereitungsprüfung, einen Bewerb der Klasse M abgegeben. An einer Reiterin gab es dabei kein Vorbeikommen: die in Ungarn geborene und für das RC Dressurteam Kottas-Heldenberg reitende Berill Szöke-Toth knackte mit ihrem Oldenburgerwallach Benaglio’s FH als einzige Teilnehmerin die 70%-Hürde. Die aufstrebende Nachwuchsamazone hat in der Vergangenheit mit ihren Pferden bereits reichlich Erfahrung auf internationalem Parkett gesammelt und drückte damit diesem Bewerb nicht überraschend ihren Stempel auf. Mit einem Respektabstand von nicht ganz einem Prozentpunkt platzierte sie die Steirerin Sabine Kloibhofer mit dem KWPN-Wallach Heliotrop auf Rang zwei. Nicole Bauer-Wohlschlager ritt mit dem Collin-L-Nachkommen Clapton W auf den dritten Endrang.

Auf dem zweiten Austragungsviereck wurde am Nachmittag eine weitere Prüfung der mittelschweren Klasse entschieden. Nachdem nur ein Reiter in dieser Dressurpferdeprüfung für sechsjährige Pferde antrat, war die Entscheidung um den Sieg nicht sonderlich spannend. Sehr wohl allerdings, welche Noten die Richter Christian Steiner und Victoire Mandl dem schicken KWPN-Hengst Happiness Returns C von Florian E. Zimmermann verleihen würden. Besonders gut kam der Galopp des Fuchshengstes nach Jazz an. 8,50 war dem Richterkollegium diese Gangart wert. Auch im Trab (8,00) und im Gesamteindruck (8,30) konnte der Sechsjährige hoch punkten. Komplettiert mit zweimal 7,80 für den Schritt und die Durchlässigkeit ergab das eine Gesamtwertnote von 8,08, womit der Reiter überaus zufrieden sein dürfte.

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Florian E. Zimmermann trumpfte mit Top-Runde auf - Foto: HORSIC.com

 

Blau-gelber Schleifenregen in den Klassen LM und LP

In den Klassen LM und LP gab ganz klar die heimische, niederösterreichische Equipe den Ton an. Mit 62,875 % lieferte Pia Catrin Schöfbeck vom Pferdesportzentrum Breitenfurt den Siegesritt in der ersten LP-Abteilung für R2-Reiter ab. Sie hatte ihren Oldenburger Centurion De Chambourg gesattelt. Auch die übrigen Podestplätze waren mit Janine Rybin und der ÖWB-Stute Bel Bailee M sowie Melanie Deringer und Don Danone rein niederösterreichisch besetzt. In der zweiten Abteilung, jene für Reiter mit einer R3-Lizenz oder höher, schaffte es Julia Coppard-Dornig mit Benetton’s Volare und 67,583 % als einzige in die Platzierungsränge.

Rund um die Mittagszeit zeigten ein Dutzend ReiterInnen in zwei Bewerben Dessuren der Klasse LM. Auch hier sollten zwei Niederösterreicherinnen triumphieren. In der LM1 setzte sich Martina Taimler von der Dressurakademie P & P mit einer Wertnote von 6,8 durch. Sie war mit dem österreichischen Puschkin-Nachkommen Picasso EM an den Start gegangen. Hinter ihr platzierten sich Theresa Reichart mit Villeroy und Annette Pieta mit Edelmut EM auf den Rängen zwei und drei. In der LM5 führte der Westfalenwallach, der auf den klingenden Namen Bailamos Barrique hört, die Ehrenrunde ab. Er trug seine Reiterin Sophie Graf vom Reitverein Damarishof mit 66,810 % zum Sieg in diesem Bewerb. Das Duo verwies Felicita Simoncic mit Chantre und die Siegerin der Klasse LP, Pia Catrin Schöfbeck mit Centurio de Chambourg, auf die weiteren Podestplätze.

Über die Siegerschleife bei ihrem allerersten Start in der Klasse A durfte sich Ina Weigerstorfer in der Pony Dressurprüfung der Klasse A freuen. Im Sattel ihrer Gini überzeugte sie mit der Wertnote von 7,50 Punkten auf ganzer Linie.
In den weiteren Tagesbewerben trugen sich Lisa Thaler mit Dakota (Dressurreiterprüfung lizenzfrei), Laura Leitenmüller mit Taifun Vulkan XVI (Dressurreiterprüfung Klasse A), Anna Aumair mit Mia Celin (Dressurprüfung Klasse A & 1. Abteilung Dressurprüfung Klasse L), Birgit Rusa mit Pandora J (2. Abteilung Dressurprüfung Klasse A), Viktoria Großkopf mit Daytona (1. Abteilung Dressurprüfung Klasse L), Yvonne Wogowitsch mit Sullivan W (2. Abteilung Dressurprüfung Klasse L), Kevin Kazda mit Kamptal’s Easy (1. Abteilung Dressurpferdeprüfung Klasse A) und Hildegard Seidl mit Latina (2. Abteilung Dressurpferdeprüfung Klasse A) in die Siegesliste ein.

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